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Den Boden auflockern – mit Spaten, Grubber und Co

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Bevor gesät wird sollte ein Boden immer aufgelockert werden. Dies gilt für den privaten Garten genauso wie für große Felder in der Landwirtschaft. Doch warum sollten Boden aufgelockert werden? Und welche Geräte eignen sich für die Landwirtschaft und welche für den kleineren Acker oder den Gemüsegarten zu Hause?

Die richtigen Geräte zum Auflockern des Bodens

Zum Auflockern des Bodens vor dem Einsähen eignen sich verschiedene Methoden. In der Landwirtschaft kommt häufig das Grubbern zum Einsatz. Bei dieser Technik wird mithilfe mehrerer Grubberscharen der Boden umgepflügt. Zum Einsatz kommt hier meist ein Traktor mit einem entsprechenden Grubber. Beim heimischen Garten wird das Auflockern meist von Hand gemacht. Hier kommen Spaten oder ebenfalls ein Grubber zur Anwendung, allerdings in kleinerer Ausführung als die Grubberscharen in der Landwirtschaft. Eine weitere Möglichkeit des Auflockerns ist die Beimengung von Sand in die Erde. Doch auch bestimmte Pflanzenarten können mit ihren Wurzeln die Erde auflockern und eignen sich somit als Hilfe bei der harten Arbeit, die das Auflockern bedeutet.

Warum ist es wichtig, den Boden vor dem Einsähen aufzulockern?

Dass der Boden sich am besten zum Einsähen eignet, wenn er aufgelockert wurde, hat etwas mit den sich darin befindlichen Hohlräumen zu tun. Diese füllen sich zum Beispiel bei Niederschlag mit Wasser und halten so die Feuchtigkeit in der Erde. Auch Sauerstoff wird in den Hohlräumen gespeichert. Ist der Boden sehr dicht und fest, enthält er nur wenige solcher Hohlräume. Wasser kann daher nicht gut gespeichert werden, was Einfluss auf die Keimung der Saat hat. Aber es gibt auch noch weitere Gründe:

  1. Mikroorganismen werden erhalten

Durch den Sauerstoff in der gut aufgelockerten Erde können Mikroorganismen und Bodentiere, die wichtig für das Gedeihen der Pflanzen sind, sich besser halten. Ohne Sauerstoff gehen diese ein.

  1. Staunässe wird vermieden

In verdichteten Böden, die einmal mit Wasser vollgesogen sind, kann dieses nicht mehr gut abfließen und es gelangt wiederum kein Sauerstoff mehr an die Wurzeln der Pflanzen, da sich hier dann Staunässe bildet, die nicht mehr abfließen kann.

  1. Die Wurzeln haben mehr Platz

Zum Gedeihen der Pflanzen ist es wichtig, dass die Wurzeln sich frei ausbreiten können und dafür nicht viel Energie aufbringen müssen. Müssen die Wurzeln sich durch ein festes Erdreich bohren, bleiben sie klein, was dazu führt, dass auch die Pflanze kleiner bleibt. Ist viel Hohlraum und Lockerheit in der Erde können die Wurzeln leichter wachsen und breiten sich schneller aus. So wächst auch die Pflanze höher, da sie besser mit Nährstoffen versorgt wird.